Anlässlich der Verleihung des Sacharow-Preises des Europäischen
Parlaments an Nasrin Sotoudeh und Jafar Panahi erklärt Omid Nouripour:
"Ich gratuliere Nasrin Sotoudeh und Jafar Panahi von ganzem Herzen zur Verleihung des Sacharow-Preises durch das Europäische Parlament. Beide haben für ihren konsequenten Einsatz für Menschenrechte in ihrer Heimat schwere Repressionen erdulden müssen.
Der Sacharow-Preis ist eine wichtige Anerkennung für Sotoudeh und Panahi. Er wirft ein krasses Licht auf die derzeitige Lage der beiden, die stellvertretend für viele andere, weniger bekannte Fälle steht: Sotoudeh sitzt seit über zwei Jahren im Gefängnis und hat erst vor wenigen Tagen einen Hungerstreik beendet, weil das Besuchsrecht und die Reisefreiheit ihres Mannes und ihrer zwei kleinen Kinder massiv beschnitten wurden. Jafar Panahi darf derzeit das Land nicht verlassen und keine Filme drehen. Ihm droht in einem laufenden Verfahren ein zwanzigjähriges Berufsverbot und eine sechsjährige Haftstrafe.
Das einzige „Vergehen“ der beiden liegt darin, sich mit den Mitteln ihres Fachs für die Rechte von Benachteiligten im Iran eingesetzt zu haben. Nasrin Sotoudeh hat sich als Anwältin auf die Verteidigung von Kindern, Frauen und MenschenrechtsaktivistInnen spezialisiert. Dabei legte sie einen Schwerpunkt auf die Arbeit mit minderjährigen StraftäterInnen, denen im Iran gravierende Haftstrafen und mitunter sogar die Todesstrafe drohen. Jafar Panahi bildet in seinen vielfach preisgekrönten Filmen die gesellschaftliche Realität im Iran ab, besonders die verbreitete Diskriminierung von Frauen, Kindern und Armen.
Das Signal dieses Preises lautet: Die iranische Regierung muss endlich die Unterdrückung ihrer eigenen Bürgerinnen und Bürger beenden. Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und die Einhaltung der Menschenrechte müssen auch im Iran selbstverständlich werden."
Omid Nouripour hat im Rahmen der Programme des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die Patenschaft für Nasrin Sotudeh übernommen.
"Ich gratuliere Nasrin Sotoudeh und Jafar Panahi von ganzem Herzen zur Verleihung des Sacharow-Preises durch das Europäische Parlament. Beide haben für ihren konsequenten Einsatz für Menschenrechte in ihrer Heimat schwere Repressionen erdulden müssen.
Der Sacharow-Preis ist eine wichtige Anerkennung für Sotoudeh und Panahi. Er wirft ein krasses Licht auf die derzeitige Lage der beiden, die stellvertretend für viele andere, weniger bekannte Fälle steht: Sotoudeh sitzt seit über zwei Jahren im Gefängnis und hat erst vor wenigen Tagen einen Hungerstreik beendet, weil das Besuchsrecht und die Reisefreiheit ihres Mannes und ihrer zwei kleinen Kinder massiv beschnitten wurden. Jafar Panahi darf derzeit das Land nicht verlassen und keine Filme drehen. Ihm droht in einem laufenden Verfahren ein zwanzigjähriges Berufsverbot und eine sechsjährige Haftstrafe.
Das einzige „Vergehen“ der beiden liegt darin, sich mit den Mitteln ihres Fachs für die Rechte von Benachteiligten im Iran eingesetzt zu haben. Nasrin Sotoudeh hat sich als Anwältin auf die Verteidigung von Kindern, Frauen und MenschenrechtsaktivistInnen spezialisiert. Dabei legte sie einen Schwerpunkt auf die Arbeit mit minderjährigen StraftäterInnen, denen im Iran gravierende Haftstrafen und mitunter sogar die Todesstrafe drohen. Jafar Panahi bildet in seinen vielfach preisgekrönten Filmen die gesellschaftliche Realität im Iran ab, besonders die verbreitete Diskriminierung von Frauen, Kindern und Armen.
Das Signal dieses Preises lautet: Die iranische Regierung muss endlich die Unterdrückung ihrer eigenen Bürgerinnen und Bürger beenden. Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und die Einhaltung der Menschenrechte müssen auch im Iran selbstverständlich werden."
Omid Nouripour hat im Rahmen der Programme des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die Patenschaft für Nasrin Sotudeh übernommen.
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